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Martial Solal

Music with some wrong notes

Der Pianist Martial Solal beendet die Reihe "Jazz Legends" mit einem grandiosen Konzert im Theater Gütersloh.

Martial Solal ist eine echte Jazz-Legende: Vor 90 Jahren geboren, bereist er seit nunmehr 70 Jahren erfolgreich die Konzerthallen auf beiden Seiten des Atlantiks und teilte sich die Bühne mit vielen namhaften Größen der Jazzmusik.

Martial Solal – er ist algerisch-französischer Abstammung und spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Klavier – kam erst im jungen Erwachsenenalter mit der Jazzmusik in Kontakt. Er hörte eine Tanzband, die populäre Melodien "with some wrong notes" spielte und bei ihm die Leidenschaft für den Jazz weckte, eine Leidenschaft, die ein Leben lang anhalten sollte.

In Gütersloh gab Solal ein Solokonzert. Die einzelnen Stücke waren überwiegend frei improvisiert. Er selbst nannte sie Fingerübungen. In jedem dieser Stücke konnte man bei genauem Hinhören bekannte Themen aus anderen Musikstücken entdecken, die er als musikalische Zitate mal mehr, mal weniger werktreu einstreute. Hierbei zitierte er mal Melodiefragmente bekannter Jazzstandards, mal machte er Ausflüge in die klassische Musik. In einem Stück z.B. verarbeitete er Melodiefragmente aus Mozarts Rondo alla Turka. Aber auch Summertime und Yesterday wurden als Motive für Improvisationen verarbeitet. Ein weiteres Stück war dem Trompeter Dizzie Gillespie, mit dem er vor vielen Jahren schon gemeinsam auf der Bühne stand, und seinem wohl bekanntesten Werk "A night in Tunesia" gewidmet. Mit viel Witz und Charme moderierte er dieses Konzert und vermittelte dem Publikum seine eigene Lebensmaxime: Er sei glücklich, wenn er auf der Bühne sein und das Publikum glücklich machen könne.

Das begeisterte Publikum bestätigte mit einem minutenlang anhaltenden Beifallssturm, dass dem Altmeister dies bestens gelungen war.
Das Solokonzert von Martial Solal bildete einen würdigen Abschluss der Konzertreihe Jazz Legends im Theater Gütersloh.

Udo Kotulla

Impressionen

Fotos: Ingrid Tölle

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